interactive Book

Roald Amundsen

Banner

Der ewige Winter

Projektarbeit an der SFG Basel

Der Nord- und Südpol sind durch ihre Grösse und Landschaft einzigartig. Roald Amundsen hat sein Leben der Entdeckung gewidmet und dieses riskiert. Die Besucher sollen in dem von uns ausgearbeiteten Raumkonzept die einmaligen und fesselnden Reisen von Amundsen nacherleben können. 

Layout, Konzept, Gestaltung: Marc Strebel, Oliver Gloor

Fachperson: Marius Hügli

Headline

Aufgabenstellung

Das Projekt wurde im Rahmen einer fiktiven Ausstellung erarbeitet. Die Anforderung war es ein multimedialer Vermittlungsraum und ein interaktives Buch mit drei Doppelseiten zu erstellen. 

Headline

Interaktives Buch

Die interaktiven Bücher faszinieren Menschen aller Altersgruppen: Sie lassen sich intuitiv erforschen, überraschen und vermitteln Inhalte auf innovative Weise. Beim Durchblättern entfaltet sich jede Seite vor den Augen des Lesers neu. 

Dieses Schulprojekt wurde in Zusammenarbeit mit der Firma iart umgesetzt und das von ihnen entwickelte, interaktive Buch war ein zentraler Bestandteil des Raumkonzepts. Die analoge und die digitale Welt scheinen auf den Buchseiten miteinander zu verschmelzen und die Möglichkeit des haptischen Erfahrens trägt zu einem bezaubernden Erlebnis bei. Mittels interaktiver Elemente und einer ausgeklügelten Sensorik erhalten die Nutzer zudem einen besonders intuitiven Zugang zu verschiedenen Vertiefungsebenen. Animationen werden durch Umblättern der Seiten und Berühren hervorgehobener Bildelemente ausgelöst, sowie auch Textteile können durch einfaches Antippen verändert werden. Dabei bleibt die Technik bewusst im Hintergrund: In der Decke versteckt, im Buchsockel verborgen, ohne Monitor, Maus, Tasten und Cursor. Für die Leser ist einfach das Buch mit seinen physischen Seiten und interaktiven Inhalten sicht-, berühr- und hörbar. Ob Kunst, Geschichte, Tagebücher oder Produkte, die Möglichkeiten dieses Mediums sind grenzenlos. 

Headline

Geschichte

Nordostpassage

Auf dieser Expedition wurde Roald mehrfach verletzt durch eine Bärenattacke, eine Kohlenmonoxidvergiftung und ein Sturz, welcher zu einem Splitterbruch führte.

Südpol-Expedition – das Rennen

Um als erster Mensch den Südpol zu erreichen, lieferte sich der Forscher mit dem Engländer Robert Falcon Scott ein knappes Rennen, das nicht nur das Überwinden eigener Grenzen, sondern auch Leben kostete. 

Mit seinem Flugzeug verschollen

Da er bei einem Forscherteam Hilfe leisten wollte, startete Amundsen die Suche. Das Flugzeug mit Crew und Roald Amundsen an Bord bleibt bis heute verschollen. 

Story & Animation

Amundsen Nordostpassage – Verletzungen

Als Start-Animation wird im Portrait von Amundsen ein Schneegestöber dargestellt. Die roten Buttons auf Amundsens Körper informieren den Besucher über die Verletzungen, welche er auf der Reise erlitt. Ergänzend auf der rechten Seite erscheint ein entsprechender Text mit Bild.

Das Rennen zwischen Scott und Amundsen

Beim Aufschlagen der Seite werden die Karte des Südpols sowie die Startpunkte der beiden Kontrahenten dargestellt. Auf der linken unteren Seite befindet sich ein interaktiver Kompass, der als Navigation der Geschichte dient. Auf der rechten Seite findet der Besucher eine Beschreibung mit Bild vor. 

Südpol Rettungsaktion – Amundsen verschollen

Neben dem Portrait von Amundsen ist links ein Flugzeug animiert, welches langsam im Schneegestöber verschwindet. Dies war das letzte Lebenszeichen von Amundsen.

Raumkonzept

Mit dem Raumkonzept möchten wir die Besucher in die vergangene Zeit versetzen und sie ein Stück Geschichte miterleben lassen. In der Mitte steht das Fortbewegungsmittel von Roald, ein Schlitten, welcher den Betrachtern die begrenzten Mittel jener Zeit aufzeigen soll. An der linken und rechten Wand hängen die Karten des Nord- und Südpols. Entlang diesen Plänen sind jeweils 4 interaktive Bücher platziert, die die Geschichte erzählen. An der Raumfront projiziert ist ein Video des Südpols mit seiner unglaublichen Landschaft. Im Ein- und Ausgangsbereich sind drei Exponate mit der originalen Ausrüstung des Forschers ausgestellt. 

 

Schlusswort

Die Zusammenarbeit mit Marius Hügli von iart und ihr neuartiges Medium ermöglichte uns die hundertjährige Geschichte in einem innovativen Konzept wiedergeben zu können. Dieses Projekt bringt ein Stück Vergangenheit in die Gegenwart und regt die Besucher zum Nachdenken über die erbrachten Leistungen unter diesen unglaublichen Umständen an.